Weniger Zeit auf der Straße – mehr Zeit für das Kind.
Christoph Umbach, Sozialpädagoge für BAE und Sprachkurse bei den Euro-Schulen, hatte nach der Geburt seines Sohnes seine Arbeitszeit für zwei Monate auf 25 Wochenstunden reduziert und anschließend ein Jahr in Vollzeit gearbeitet. Ab dem 1. Januar 2022 reduzierte er dann wieder auf 27 Wochenstunden. Zunächst sollte das nur für ein Vierteljahr gelten. Christoph Umbach entschied sich dann aber, die Eltern-Teilzeit auf ein Jahr auszudehnen. Durch den langen Arbeitsweg wäre das Mehr an Zeit aber zum großen Teil auf der Straße geblieben. Mit Unterstützung der Geschäftsführung und eines Kollegen, mit dem er dafür seinen Arbeitsort tauschen konnte, wechselte er von Iserlohn an den wohnortnahen Dortmunder Standort und bekam so erheblich mehr zeitlichen Spielraum.
Als privater Weiterbildungsanbieter im schulischen und beruflichen Bereich sind den Euro-Schulen Grenzen gesetzt, was die Flexibilität der Arbeitszeiten angeht – besonders im Unterrichtsbetrieb. Dennoch versucht das Unternehmen, Möglichkeiten zu schaffen und Lösungen zu finden. Geschäftsleiterin Astrid Lenhard: „Auch bei uns war das früher starrer, aber ich weiß, wie wichtig Sicherheit und Flexibilität für die Mitarbeiter sind. Unsere Beschäftigten sollen offen mit uns reden können. Mir ist, auch aus eigener Erfahrung, klar, welchen Stellenwert die Kinderbetreuung hat.“
Das Engagement des Unternehmens kommt gut an. Die Beschäftigten haben Vertrauen; wenn sie Probleme mit ihrer Arbeitszeit haben, dann wissen sie, dass ihnen geholfen wird. „Wir sehen das ganz klar an der Motivation der Mitarbeitenden“, so Astrid Lenhard, „Wir versuchen immer, im Gespräch herauszufinden, was die Eltern wirklich brauchen, und dann suchen wir gemeinsam nach Lösungen. Andernfalls würde das zusätzlichen Stress bereiten und die Mitarbeitenden würden häufiger ausfallen.“
Die Euro-Schulen Westfalen wurden für ihre Maßnahmen zur Vereinbarkeit 2022 erstmals mit dem Prädikat Familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet.
Für Christoph Umbach liegen die Vorteile klar auf der Hand: „Das ist ein enormer Zeitgewinn, um mich um meinen kleinen Rabauken zu kümmern und die Familienzeit zu genießen.“
Wichtig ist der Geschäftsleitung, dass anderen Angestellten auch bei ihren Problemen geholfen wird. Lenhard: “Niemand soll das Gefühl haben, dass jemand bevorzugt wird.“
Sie setzt dabei auf individuelle Lösungen, da jeder Fall auch anders gelagert sei. Auf jeden Fall soll zukünftig die Arbeitszeitanpassung nicht nur bei Problemen mit der Kinderbetreuung möglich sein, sondern auch, wenn es bspw. um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf geht.
Privaten Weiterbildungsanbieter im schulischen und beruflichen Bereich mit breiten Angeboten in den Feldern Arbeitsmarktdienstleitungen, Coaching und Arbeitsvermittlung, Aus- und Weiterbildung, Integration und berufsbezogene Sprachkurse.
Astrid Lenhard
Erich-Nörrenberg-Str. 7
58636 Iserlohn
Mail: lenhard.astrid@eso.de
Tel.: 02371 772 68 76