Berufsorientierung für Mädchen
Weil die PRINZ VERBINDUNGSELEMENTE GMBH den Schülerinnen der benachbarten Hauptschule eine Perspektive bieten möchte, veranstaltete das Unternehmen 2017 erstmals den „PRINZessinnen-Tag“ – einen Berufsorientierungstag für Mädchen. Das geschah in enger Zusammenarbeit mit der Plettenberger Zeppelinschule, mit der man in den Vorjahren auch den Girls’Day – den bundesweiten Aktionstag für Berufsorientierung für Mädchen - durchgeführt hatte.
Am Grundkonzept des Girls’Day wurde dabei wenig verändert. Mädchen lernen technische und naturwissenschaftliche Berufe in einem Unternehmen kennen und können mit kleinen praktischen Übungen feststellen, ob ihnen diese Tätigkeit liegt. Neu ist, dass eine Lehrerin der Zeppelinschule an der Planung des Tages beteiligt war, 6 – 8 interessierte Mädchen gezielt auswählte und zum Prinzessinnen-Tag begleitete.
Verantwortlich für die Vorbereitung und die Organisation des Tages waren Personalreferent Frank Linn und Werkzeugmechanikerin Jennifer Dorr. Den Prinzessinnen-Tag selber begleiteten Dorr und eine Kollegin. Für das Unternehmen eine gute Investition - trotz der Ausfallkosten: „Für uns hält sich der Aufwand für die Durchführung des PRINZessinnentages in Grenzen“, so Frank Linn. „Das Konzept steht und auch unsere Auszubildenden, die wir bewusst eingebunden haben, agieren selbstständig. Die Organisation und Begleitung durch unsere Kollegin hat den Mädchen neue Perspektiven eröffnet und die Hemmschwelle gesenkt. Sie erfüllt quasi eine Vorbildfunktion.“
Die Ansprache potenzieller weiblicher Nachwuchskräfte ist für PRINZ kein neues Thema. Auch Jennifer Dorr hat ihre Ausbildung bei PRINZ gemacht und weiß, dass sich andere Unternehmen damit schwerer tun. So war es für PRINZ eine Selbstverständlichkeit, von 2011 bis 2016 am Girls’Day teilzunehmen, bei dem Mädchen an „frauenuntypische Berufe“ herangeführt werden sollen. Leider zeigte sich aber schnell, dass die Mädchen, die von ihrer Schule zur Teilnahme am Girls’Day verpflichtet worden waren, wenig bis kein echtes Interesse mitbrachten.
Offensichtlich ist das Unternehmen mit seinem Angebot auf dem richtigen Weg. Für Jennifer Dorr gibt es nach dem Auswertungsgespräch nur Gewinnerinnen: „Natürlich gibt es Mädchen, die am Ende des Tages ganz entschieden sagen, dass ein solcher Beruf nichts für sie ist. Das ist zwar schade für uns, aber für das Mädchen sind diese Erkenntnis und Entscheidungssicherheit auf jeden Fall wichtig. Aber auf der anderen Seite gibt es auch Mädchen, die wirklich begeistert sind und sich durchaus vorstellen können, mal im technischen Bereich tätig zu sein.“
Personalreferent Frank Linn bewertet auch die Zusammenarbeit mit der Zeppelinschule durchweg positiv: „Schwierigkeiten bei der Kooperation gab es keine. Im Gegenteil, die meisten Schulen sind sehr dankbar, wenn ein Unternehmen eine Brücke zwischen Schule und Berufswelt baut.“
Auch 2018 wird es einen PRINZessinnen-Tag im Unternehmen geben. Eine entsprechende Absprache mit der Lehrerin der Zeppelinschule gibt es bereits, im Frühjahr soll dann die konkrete Planung beginnen.
Stand: Februar 2018
Bereits seit 1875 stellt die PRINZ VERBINDUNGSELEMENTE GMBH in Plettenberg Drahteile her und gehört heute zu den führenden Herstellern von Verbindungselementen für die Automobilindustrie, die Haushaltsgerätebranche, den Fensterbau und die Werkzeugbranche.
PRINZ VERBINDUNGSELEMENTE GMBH
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